Clara Viebig geb. am 17.7.1860 in Trier gestorben am 31.7.1952 in Berlin. Seit 1897 als mit
den Novellen 'Kinder der Eifel' und dem Roman 'Rheinlandstöchter' ihre ersten Bücher erschienen
hat Clara Viebig die Aufmerksamkeit eines breiten Lesepublikums geweckt und mit immer neuen
Werken über Jahrzehnteerhalten. Viele ihrer Romane und Erzählungen spielen im Rheinland und in
der Eifel. Ein Hohelied auf die Schönheit der Mosellandschaft aber auch eine realistische
Schilderung der Winzernot in den Jahren nachdem 1. Weltkrieg bietet die Autorin ihren Lesern in
'Die goldenen Berge'. Voller Bewunderung beschreibt sie die klimatischen Vorzüge der Region
ihre Pflanzen und Blumen die üppigen Weinstöcke und dazu die herbe Schönheit der
Schieferfelsen über dem Band des Flusses der sich friedlich durch das Tal schlängelt. Doch
nicht immer ist die Mosel friedlich. Clara Viebig schildert wie sie wild und mächtig werden
kann wie bei Hochwasser ihre braunen Fluten Verderben und Not bringen. Doch schließlich gehen
die Wassermassen wieder zurück die Menschen räumen auf - wie seit eh und je an der Mosel - und
das Leben geht weiter.Clara Viebig hat mit 'Die goldenen Berge' nicht nur einen spannenden und
unterhaltsamen Roman geschrieben sie hat auch das Leben der Moselaner in den 1920er Jahren in
einer berührendenSchilderung festgehalten die den Leser von heute immer noch
fasziniert.Zeitgeschichtlicher Hintergrund der Romanhandlung sind die sozialen Konflikte der
Weimarer Republik die Besetzung des Rheinlandes die Separatistenbewegung und das Scheitern
der'Rheinischen Republik'. Clara Viebig ist eine herausragende Erzählerin die die
Erzähltraditiondes Gesellschaftsromans der großen Romanciers aus dem 19. Jahrhundert im
zwanzigsten weitergeführt hat. Literaturgeschichtlich knüpft sie an Theodor Fontane Friedrich
Spielhagen und Wilhelm Raabe an. Im Mittelpunkt ihrer sozialkritischen Werke stehen oft
bemerkenswerte Frauengestalten die auch gegengesellschaftliche Konventionen ihr Recht auf
Selbstverwirklichung behaupten.