Die Autorinnen entlarven die »friedfertige Frau« als gesellschaftlich gewachsenes Konstrukt und
analysieren die weibliche Psyche jenseits eines Diskurses der die Frauen bloß als Opfer
festschreibt. Sie entwickeln neue Rollenbilder überwinden Sprachklischees und stellen sich
ihrer Widersprüchlichkeit und Vielschichtigkeit. Sie setzen sich eindringlich und schonungslos
mit der tabuisierten weiblichen Aggressivität auseinander und ergründen das was im
geschichtlichen Verlauf im alltäglichen Umgang mit Weiblichkeit mit Frauen und Frauenbildern
vergessen und verdrängt wurde - und wird. Der Band enthält Fallbeschreibungen Material über
mythologische Hintergründe sowie einen literarischen Text von Elfriede Jelinek. »Es ist endlich
soweit: Die ideologischen Hemmnisse die in 25 Jahren Frauenbewegung angehäuft wurden werden
in Frage gestellt.« Isabelle Azoulay Zum Hamburger Arbeitskreis für Psychoanalyse und
Feminismus gehören Martina Christlieb Sonja Düring Angelika Holderberg Erika Mielke
Gabriele Teckentrup und Edda Uhlmann. Weitere Autorinnen sind die renommierten
Psychoanalytikerinnen Christa Rhode-Dachser Marina Gambaroff und Karin Menge-Hermann sowie die
Schriftstellerinnen Eva-Maria Alves Jutta Heinrich und Elfriede Jelinek.