Die Wege der beiden Brüder Karl und Rolf haben sich durch unterschiedliche berufliche und
private Entscheidungen vor vielen Jahren getrennt. Anlässlich eines gemeinsamen Urlaubs treffen
sie nun zusammen und verspüren das Bedürfnis im Dialog eine Zeitreise ihrer eigenen Familie
der 'Meiers' zu entwickeln.Dazu tauchen sie in die Vergangenheit ein - um das Jahr 1900 -
damit sie die Spurensuche in der Generation ihrer Großeltern aufnehmen können. Es folgt die
Erkundung der Lebensumstände ihrer Elterngeneration. Die Zeitreise endet um das Jahr 2000 in
der Auseinandersetzung mit den eigenen Möglichkeiten und Wirklichkeiten der Brüder. Dadurch
werden sie zur Reflexion vieler Ereignisse der Vergangenheit gezwungen die nicht einmal beiden
in gleicher Weise präsent sind. Im Dialog der Brüder stellt sich heraus dass Verdrängungen
sichtbar und die bedrückenden Potenziale von Traumata gemildert werden können.Das Einbeziehen
der jeweiligen politischen und ökonomischen Rahmenbedingungen lässt die familiären Ereignisse
in anderem neuem Licht erscheinen und stellt sich für die Brüder als förderlich für das
Verständnis von Geschehnissen heraus die Jahrzehnte zurückliegen und von dem Leser der
Leserin in gleicher Weise in ähnlicher Weise oder doch ganz anders erlebt wurden.Jedenfalls
beschreibt das Porträt der 'Meiers' einerseits die Nöte Probleme und Nichtigkeiten dieser
einzigartigen Familie. Andererseits werden auch die beachtungswürdigen Erfolge dieser
unbedeutenden Familie dargestellt Erfolge die von Tausenden anderen ebenfalls erreicht
wurden.In diesem teils kognitiv herausfordernden teils emotional schmerzhaften
Erkenntnisprozess durchstreifen die beiden Brüder etwa 100 Jahre deutscher Geschichte
vollziehen politische und ökonomische Freiheiten und Abhängigkeiten nach gewinnen
bedeutungsvolle und belanglose Eindrücke ihrer Familienangehörigen und kommen sich dabei auf
eigenartige Weise näher.