Krieg Naziherrschaft und zehn Jahre Besatzung durch alliierte Mächte sind vorbei. Der in sich
gespaltene Karl vom Bühelstein vulgo Veit Troyer beschließt das Abitur nachzuholen und einen
Weg einzuschlagen der ihn aus der Enge der Provinzstadt in die Welt hinausführen soll. Als
Student nutzt er jede Gelegenheit Bad Kleinheim zu verlassen. Selbstsicher geworden drängt er
Karl und Veit zur Seite und übernimmt als Ich-Erzähler selbst die Führung. Der Lesende merkt es
spätestens an der Ich-Form in der er fortan durch Europa Nordafrika und den Vorderen Orient
geführt wird hinter den Eisernen Vorhang auf den Balkan in die Kaukasusrepubliken der
Sowjetunion. Kaum über Geld verfügend bringt der von Neugier Getriebene sich als Anhalter
weiter lernt unterschiedlichste Menschen kennen wird mit politischen Problemen konfrontiert
anfangs noch allein bald aber mit einer Gefährtin nicht nur für seine Reisen sondern fürs
Leben. Doch in den scheinbar sorglosen Reiseabenteuern eines jungen Paares versteckt sich in
wie nebenbei erzählten Ereignissen die zeitgeschichtliche Komponente des Romans werden die
großen Veränderungen aber auch fatalen Versäumnisse sichtbar die Europa und seine
Nachbarschaft heute mehr denn je in Bedrängnis bringen.