Die Politikwissenschaftler Sean Müller und Adrian Vatter legen die erste umfassende Darstellung
des Ständerats vor. Sie zeigen das Stöckli im institutionellen Gefüge der Schweizer Politik
zwischen nationaler Gesetzgebung Europapolitik und Regionalismus.Der Ständerat stand bislang
weit weniger im Fokus politikwissenschaftlicher Forschung als der Nationalrat obwohl er als
die einflussreichere Kammer gilt. Die Autorinnen und Autoren der verschiedenen Beiträge
analysieren das Abstimmungsverhalten der Ständeräte und vergleichen den Ständerat mit
nationalen Gegenspielern und internationalen Besonderheiten von zweiten Kammern. Zudem
untersuchen sie die Rolle der kleinen Kammer im Spannungsfeld zwischen nationaler Gesetzgebung
Europapolitik und regionalem Einfluss. Mit der Analyse des Ständerats beleuchten die
Herausgeber erstmalig in dieser Breite die einzigartige Verknüpfung von zwei Kernprinzipien des
schweizerischen Politiksystems: der repräsentativen Wahldemokratie und dem Föderalismus.Mit
Beiträgen von Adrian Vatter Andreas Ladner Arthur Benz Christine Benesch Jean-René Fournier
Johanna Schnabel Katharina Hofer Monika Bütler Rahel Freiburghaus Sarah Bütikofer Sean
Mueller und Sereina Dick.