Transitorische Abläufe Die Bildwelt von Andreas Gursky hat seit seine Arbeiten zu Beginn der
neunziger Jahre einem breiten Publikum bekannt geworden sind sofort eine starke Faszination
ausgeübt ihn und den Stil seiner Arbeiten schnell berühmt werden lassen. Es ist mitunter der
verblüffend einfache Vorgang der Nahsicht der einzelnen Teile und der klassische
Betrachterwechsel der in der Addition der Teile zu einem großen mächtigen Bildeindruck führt
dem diese Faszination zu verdanken ist. Genauso lassen sich noch andere Merkmale feststellen
etwa die Bildlichkeit transitorischer Vorgänge die das Zeitzeichengleiche in den Arbeiten
Andreas Gurskys besonders stark sichtbar werden läßt. Kein anderer Künstler der mit Fotografie
arbeitet hat so zielgerichtet und bereits in seinen ersten Arbeiten ein Wechselspiel
verschiedener optischer wie semantischer Welten in seinem Werk vorgeführt. Ob das nun
beispielsweise die in den Regalen wie Skulpturen aufgestellten Nike-Schuhe sind deren
Präsentation in Vermehrung und strenger geometrischer Ausrichtung zu einem minimalistischen Akt
selbst werden oder so scheinbar nichtssagende Sujets wie die des Rheins bei Düsseldorf in
denen das Abwesende zur Darstellung kommt. In seinen neuen Arbeiten zeigt er in dieser ihm
völlig eigenen Bildsprache den Kosmos des bekannten und nicht erfahrbaren Exotismus des
vermeintlich global abrufbaren Zeichens. Erstmals wieder seit 1998 kommt es jetzt zu einer
überblicksweisen Präsentation von Arbeiten Andreas Gurskys in Deutschland der Katalog mit
eigens vom Künstler ausgewählter und zusammengestellter Bildstrecke ist die erste Publikation
seit der großen Einzelausstellung 2001 im Museum of Modern Art in New York. Ausstellungen: Haus
der Kunst München 17 02–13 05 07 Sharjah Art Museum Sharjah United Arab Emirates 28 11
2007–27 01 2008 National Gallery of Victoria Australien 20 11 08–-22 02 09