Wie geht die Bildungsarbeit im ethnologischen Museum mit dem kolonialen Erbe der Institutionen
um? Kann das ethnologische Museum ein Ort des Verlernens sein und wenn ja wie? Die
zweibändige Publikation widmet sich der Vermittlungsarbeit in dekolonisierender Perspektive.
Der zweite Band widmet sich vielstimmig Praxen und Reflexionen kritischer Bildung und
Wissensproduktion die aufzeigen dass es sich bei einer kolonialitätskritischen
Vermittlungsarbeit nicht um das Realisieren einzelner Projekte sondern um ein Arbeiten in
Widersprüchen eine beständige Kritik an Strukturen in die eine selbst eingebunden ist
handelt. Die Beiträge geben Anregungen für die Praxis ebenso wie für deren
Hinterfragung.Gemeinsam ist den Texten dass sie dem Gap zwischen utopischer Dekolonisierung
und der oft ernüchternden alltäglichen Arbeit in den Institutionen Reflexionen zu konkreten
Praxen ihren Potentialen und Widersprüchen entgegensetzen.