Die Oper ist ein unmögliches Kunstwerk schrieb Oskar Bie in seinem berühmten Buch. Wie ist es
überhaupt zu dieser Musikgattung gekommen bei der Personen auf der Bühne in singender Weise
dialogisieren? Welche Rolle spielt der Basso Continuo? Warum war die Oper in der alle Künste
und alle Sinne zusammenfließen im Zeitalter des Barock so wichtig? Was bedeutet die Anlage
einer Da-Capo-Arie? Wie manifestieren sich ernster und komischer Stil in den Partituren? Welche
Rolle spielte die Oper in England? Welche Probleme lauern bei heutigen Inszenierungen barocker
Opern? Diesen und vielen anderen Fragen widmet sich das vorliegende Bändchen indem es
einerseits die wichtigsten geschichtlichen Entwicklungen der Gattung Oper bis ca. 1750
beschreibt andererseits an exemplarischen Themen wesentliche Aspekte barocker Opern
analysiert. Dieses ist nach Band 1 Zur Instrumentalmusik des Hoch- und Spätbarock (Karl Kaiser)
die zweite Veröffentlichung der Reihe Basiswissen Barockmusik entstanden als Studienmaterial
des Instituts für Historische Interpretationspraxis an der Hochschule für Musik und
Darstellende Kunst Frankfurt M. Die Werkbeschreibungen basieren auf persönlichen Erfahrungen
des Autors als Dirigent der entsprechenden Werke.