Was nun wenn ein geliebter Mensch oder der Partner stirbt mit dem man das ganze Leben teilt?
Dieses Buch stellt die österliche Perspektive in den Vordergrund und zeigt wie man auf Basis
des christlichen Glaubens auch über den Abgrund des Todes hinweg verbunden bleiben kann - und
dies aus tragfähigen objektiven Gründen.Zusammen mit Jesus Christus mit ihm mitgekreuzigt
mitgestorben mitauferweckt erhalten wir Anteil an jenem Leben in dem Christus in der
Herrlichkeit Gottes vollendet ist. Wer »in Christus« ist der ist in ihm eine »neue Schöpfung«
(2 Kor 5 17). Das partnerschaftliche Mit-Sein mit Gott ist in eine Dimension überhöht die
nicht mehr von dieser Welt ist sondern dem inneren Bereich Gottes selbst zugehört.Der
Verstorbene mit seiner Lebensgeschichte wird in die Ewigkeit Gottes hinein vollendet. Die
Gestalt wird unter Beibehaltung seiner Identität transformiert von einer Werde- in seine
Vollendungsgestalt nach dem Vorbild des verherrlichten Leibes Jesu Christi. Darin besteht das
übernatürliche Ziel der Schöpfung: Die Vollendung der Kreatur bei Gott gleichsam in Gott im
Himmel. Ewig ist dieses Leben bei Gott und in Gott weil Gott selbst ewig ist.So wie Gott
gegenwärtig ist ist es der geliebte Verstorbene mit ihm und in ihm. Der Hinterbliebene kann
den Verstorbenen daher nicht anders als bei Gott suchen und finden. Weil das Sein der
Verstorbenen im übernatürlichen Leben bei Gott besteht ist unser Mit-Sein mit ihnen gänzlich
rückgebunden an das Mit-Sein mit Gott. Nur im Glauben an Gott und in der Beziehung zu Gott ist
das Mit-Sein mit unseren Verstorbenen eröffnet die bei ihm leben. Auf diese Weise aber können
wir mit unseren lieben Verstorbenen wirklich verbunden bleiben. Diese positive Aussage
überstrahlt den leiblichen Tod die für die Hinterbliebenen gerissene Lücke und die daraus
erwachsende Trauer.Der Text ist die Antwort des Verfassers auf den Tod seiner Frau in jungen
Jahren: Eine theologische Neuformulierung der Eschatologie und persönliches Glaubenszeugnis
zugleich.