Vierzehn Jahre hatte die Schriftstellerin Anna Seghers im Exil verbracht. Im Frühjahr 1947
kehrte sie nach Berlin zurück eine Unbekannte von deren Welterfolg Das siebte Kreuz hier
niemand wusste. Sie kam nicht nur in ein zerstörtes Land sie kam wie sie fand auch in ein
fremdes Land. Und sie war ganz allein der Mann noch in Mexico City die beiden Kinder in
Paris. Sie fühle sich schrieb sie an Freunde in aller Welt wie in die Eiszeit geraten so
kalt undversteinert komme ihr alles vor. Wärme spendeten nur die Gefährten: Helene Weigel und
Bertolt Brecht die Schauspielerin Steffie Spira die Schriftstellerfreunde Jeanne und Kurt
Stern und Berta Waterstradt. Und Halt gab auch die Arbeit der mühsame und manchmal
verzweifelte Kampf gegen die Verheerungen in den Köpfen apathischer Menschen. Die Autorin
profunde Kennerin von Leben und Werk der Seghers erzählt von den ersten Jahren die Anna
Seghers wieder auf deutschem Boden verbrachte ihren Plänen Wünschen Sehnsüchten dem
Misstrauen das sie umgab den Irritationen Ängsten und den Hoffnungen an denen sie trotz
allem festhielt.