Frida Kahlo ist mit ihrem ausdrucksstarken Werk zu einer Ikone der Kunst geworden. Ihre Bilder
spiegeln nicht nur die Sicht auf sich selbst auf ihre Ängste Krankheitsbiografie
Leidenschaft und Lebenslust wider sondern thematisieren auch gesellschaftliche Tabuthemen. Als
Vorreiterin der feministischen Bewegung gilt die mexikanische Malerin Frauen auf der ganzen
Welt als Identifikationsfigur. Stolz und Stärke Verletztheit und Verbitterung - in Frida
Kahlos Kunst liegen diese nah beieinander. Ihre Selbstbildnisse die den Hauptteil ihres Werkes
ausmachen zeigen nicht selten eine charismatische Frau gekleidet in traditionelle
Tehuana-Gewänder welche die Malerin als sichtbares Zeichen ihrer Kultur und mexikanischen
Wurzeln trug aber auch um ihre Wunden zu kaschieren. Kahlos Biografie hatte direkten Einfluss
auf ihre Motive: die nicht unkomplizierte Ehe mit dem Maler Diego Rivera ihr tragischer Unfall
ihre Kinderlosigkeit Einsamkeit und Trauer. Durch die häufig übersteigerte Darstellung ihrer
Szenerien ins Phantastische wurde ihr Stil immer wieder dem Surrealismus zugeordnet doch Kahlo
ließ sich nicht in diese Schublade stecken: »Man hielt mich für eine Surrealistin. Das ist
falsch. Ich malte niemals Träume. Was ich abbildete war meine Wirklichkeit.«