Nach zwei Bildbänden über das bildhauerische Werk von Heinz Spilker die 1997 und 2017 im
Westkreuz-Verlag erschienen sind soll nun dieser dritte Band ein Schlaglicht auf das
zeichnerische Werk des Bildhauers werfen. Heinz Spilker wurde 1927 in Elverdissen bei Herford
geboren. Zunächst begann er eine Tischlerlehre die er 1944 mit der Gesellenprüfung abschloss.
Nach einer Studienreise nach Rom und Florenz besuchte er dann von 1951-53 die Bielefelder
Werkkunstschule und studierte dort bei Prof. Arnold Rickert Bildhauerei. Daran schloss sich ein
Meisterschüler-Studium in Bielefeld an. Nach vier Semestern wechselte Heinz Spilker an die
Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg und studierte dort unter anderem bei
Renee Sintenis wo er erste Erfahrungen mit der bildnerischen Darstellung von Tieren machte.
Bis 1958 war er dann Teil eines Studiengangs bei Prof. Paul Dierkes und sein Lehrer für
Anatomie war Prof. Wilhelm Tank. Nach Abschluss seines Studiums machte er sich selbstständig
und arbeitete seitdem als der klassischen Moderne verbundener freier Bildhauer in Berlin.
Später arbeitete er halbtags in dem bekannten Steinmetzbetrieb Breuer. Es gibt Hunderte von
Zeichnungen die sein bildhauerisches Schaffen begleiteten die aber nie Entwürfe für seine
Bildhauer-Arbeiten waren. Sie waren nur insofern eine Grundlage für sein bildhauerisches
Schaffen als er in ihnen Formen und Kompositionen studierte und Ideen für dreidimensionale
Arbeiten festhielt. Vorliegendes Bändchen kann nur einen kleinen Ausschnitt seiner Zeichnungen
zeigen. Es ist nicht Anliegen dieses Buches einen vollständigen Überblick über diesen Teil des
Werkes von Heinz Spilker zu geben. Vielmehr geht es nur darum denjenigen die am Werk Heinz
Spilkers interessiert sind einen kleinen Einblick in diese weitgehend unbekannte Seite seines
Schaffens zu vermitteln.