Wie nah ist dem Menschen doch das Huhn Kann es sein dass Hühner sehr viel menschlichere Züge
haben als wir bislang dachten? Oder ist es etwa andersherum: Wir gleichen den Hühnern mehr
als wir je vermutet haben? Beth Moon hat über 50 Hühner fotografiert und diese Porträts Texten
der Weltliteratur gegenübergestellt. Das Ergebnis ist verblüffend denn plötzlich sehen wir in
dem Gockel der selbstgefällig seinen Kopf zurückwirft damit sein Federkranz noch deutlicher
sichtbar wird einen Dandy von Oscar Wilde oder in dem braven etwas schüchtern anmutenden Huhn
eine Figur aus einem Roman von Jane Austen. Anmutig filigran zum Teil skurril und verwegen
scheinen verschiedenste Charaktere durch Beth Moons Fotografien: Ob Machiavellis Fürst der
Graf von Monte Christo Dr. Jekyll und Mr. Hyde und viele mehr. Beth Moon die auch einige von
Isabella Rossellinis Hühnern fotografieren durfte sind grandiose Porträtaufnahmen gelungen
die nicht nur zeigen dass in jedem Huhn eine echte Persönlichkeit steckt sondern die abermals
das große Können der amerikanischen Fotografin belegen. Mit einem Grußwort von Isabella
Rossellini