Der Band bietet erstmals eine fundierte Geschichte der Gefallenengräber und des
Kriegstotengedenkens in Deutschland. Als private Organisation mit staatlichem Auftrag hat der
Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge seit seiner Gründung im Dezember 1919 an der Errichtung
und Pflege deutscher Kriegsgräberstätten im In- und Ausland entscheidenden Anteil. Er erweist
sich dabei immer wieder als Indikator und als gestaltender Faktor. Die Darstellung fasst die
Ergebnisse eines unabhängigen wissenschaftlichen Forschungsprojekts zusammen das durch den
Volksbund in Auftrag gegeben wurde. Sie präsentiert einen detaillierten und konzisen Überblick
über die Entwicklungen und Probleme einer Institutionsgeschichte im politischen und
erinnerungskulturellen Kontext. Dabei analysiert sie insbesondere die kulturellen Normen
weltanschaulichen Überzeugungen und die politischen Ziele der Erinnerungskultur in ihrer
Verschränkung.