Westdeutschland Sommer 1978: Am Strand filmt Paul Dörnbrock heimlich Studenten beim Sex und
verkauft die illegalen Aufnahmen an Porno¬unternehmen. Ostdeutschland Sommer 1978: Der
15-jährige Konrad Wollin erlebt die Gefahren des Erwachsenwerdens. Ein geheimnisvolles Mädchen
das ihm fast den Verstand raubt zieht auf der anderen Straßenseite in ein altes Haus ein. Zur
gleichen Zeit in Ost-Berlin: Der Stasi-Offizier Alexander Gross beschlagnahmt Spitzenkunst und
Antiquitäten aus Privatsammlungen und Museen und verkauft sie im Auftrag seiner Vorgesetzten
für Devisen auf dem westdeutschen Kunstmarkt. Dabei geht er im wahrsten Sinne des Wortes über
Leichen. In den elf folgenden Jahren bis zum Mauerfall kreuzen sich die Wege dieser Menschen
auf unheimliche Weise. Dörnbrock baut in Düsseldorf ein internationales Pornoimperium auf
während Gross sich in dessen Video-Star Sibylla verliebt und Konrads erste große Liebe in den
Westen geht. Drei starke Frauen spielen ihr eigenes Spiel: Die Feministin Tanja Fuchs wird zur
erbitterten Gegnerin von Paul Dörnbrock und der Pornoindustrie. Sibylla versteht Sex und
Pornografie als Bestandteile ihres Lebens das sie genießt und über das sie so bewusst wie
konsequent verfügt. Konrads Großmutter Alma ist der sichere Hafen für ihren Enkel. Doch sie
hütet ein dunkles Geheimnis. In fast filmischen Sequenzen wird eine deutsch-deutsche Geschichte
erzählt die ihresgleichen sucht. Cornel leuchtet dabei in düstere Bereiche der menschlichen
Existenz die an keine Zeit und an kein System gebunden sind.