Nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter erfährt die zwanzigjährige Mila eine verstörende
Wahrheit: Ihr ganzes Leben basiert auf einer Lüge die ihr der Vater im Zorn offenbart.
Erschüttert und auf der Suche nach Antworten verlässt Mila ihre Heimat im Norden und reist in
ein abgelegenes Bergdorf im Süden. Sie sucht nach einem bestimmten Bauernhof den eine Frau
allein bewirtschaftet. Als die Milchbäuerin öffnet bietet Mila ihr Geld um für eine Weile bei
ihr bleiben zu dürfen - auf der Suche nach Ruhe nach Tagen ohne Ablenkung nach 'anderen
Tagen' wie sie sagt. Almut die zurückgezogen auf dem Hof lebt zögert. Noch ahnt sie nicht
dass diese Begegnung kein Zufall ist. Letztlich nimmt sie die Fremde auf und in einem flirrend
heißen Sommer lernen die beiden Frauen einander zu vertrauen. Umgeben von einer imposanten
Bergwelt die sowohl majestätisch als auch herausfordernd ist wird Mila bewusst wie sehr die
Natur das Leben auf dem Hof und im Dorf prägt. Almut wiederum ist beeindruckt wie schnell Mila
sich in die für sie fremde Welt einfügt. Doch als die Frauen die schmerzhaften Verbindungen
entdecken reißen alte Wunden auf es ergeben sich aber auch neue Möglichkeiten. Am Ende dieses
Sommers müssen beide entscheiden was sie wirklich loslassen können und was für immer Teil
ihres Lebens bleiben wird. Das verlorene Band ist ein ebenso fein gesponnener wie emotionaler
Roman über die Macht lebensverändernder Verbindungen und die Überwindung tiefer Brüche. Frank
Bresching ist ein bewegender Roman über Identität Verlust und Hoffnung gelungen.