So läuft der HaseViele Menschen sind schlau wie ein Fuchs bekommen aber bei Redewendungen eine
Gänsehaut weil sie nicht wissen wie der Hase läuft. Es geht ja auch auf keine Kuhhaut wie
viele Menschen von Redewendungen so viel verstehen wie der Hahn vom Eierlegen. Anstatt wie die
Katze um den heißen Brei herumzuschleichen und sich zu winden wie ein Aal sollten sie lieber
zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen und diese harte Nuss knacken bevor sie ins Gras beißen.
Das vierte Buch in Wagners erfolgreicher Buchreihe über RedewendungenNach seinen Büchern über
Redewendungen aus dem Mittelalter (»Schwein gehabt!«) dem Alten und Neuen Testament (»Wer's
glaubt wird selig!«) und dem klassischen Altertum (»Das wissen die Götter!«) die jedes für
sich inzwischen hohe Auflagen erreicht haben hat Gerhard Wagner nun den lange erwarteten
vierten Band diesmal mit Redensarten aus der Natur veröffentlicht. Denn auch Flora und Fauna
haben deutliche Spuren in unserer Sprache hinterlassen. Es gibt eine ganze Reihe von Wörtern
und Redewendungen die ihren Weg aus der Natur in unseren alltäglichen Wortschatz gefunden
haben. Redensarten wie mit jemandem ein Hühnchen rupfen oder einen Frosch im Hals haben und
Ausdrücke wie Ochsentour oder Erbsenzähler sind bekannte Vertreter aus dieser Gruppe auch wenn
die biologischen Anspielungen kaum jemandem bekannt sein dürften ebenso wie auf den ersten
Blick naturferne Ausdrücke wie Kran und Pappenstiel. Fundiert mit einem AugenzwinkernAuch bei
diesem Werk des beliebten Autors handelt es sich nicht um eine trockene wissenschaftliche
Abhandlung. Vielmehr werden auf unterhaltsame Weise heute noch gebräuchliche und von jedem
gemäß ihrer Aussage verstandene Redensarten wie Stinken wie ein Wiedehopf oder zu allem seinen
Senf dazugeben erläutert. Aber weshalb eigentlich stinkt man ausgerechnet wie ein Wiedehopf und
warum gibt man seinen Senf und nicht seinen Ketchup dazu? Gerhard Wagner war zwischen 2001 und
2021 Burgvogt auf der Marksburg am Rhein dort entstand sein erstes Buch über Redewendungen aus
dem Mittelalter und nach zwei weiteren über Redensarten aus der Bibel und der Antike hat er
sich nun intensiv mit der Tier- und Pflanzenwelt befasst und ein lehrreiches aber gleichzeitig
unterhaltsames Buch geschrieben sachlich korrekt aber wieder mit der nötigen Portion
Augenzwinkern. In diesem Buch wird also niemandem etwas vom Pferd erzählt sondern die Katze
aus dem Sack gelassen. Wenn man keine Tomaten auf den Augen hat kann man in diesem Buch über
300 Redewendungen näher kennenlernen die mit Tieren oder Pflanzen zu tun haben und auch heute
noch populär sind.