Luft stellt die reiferen Jahre des Mannes unter einem ganzheitlichen¿ Ansatz dar. Das umfasst
sowohl die biologisch-körperlichen wie auch den psychisch-geistigen Aspekte des männlichen
Seins. Das Wesen des Mannes wird aus der Entwicklung seiner Organsysteme und den Stufen der
psychischen Entwicklung mitsamt den unbewussten Phantasien und Handlungsweisen abgeleitet.
Dabei wird eine Korrektur seines phallokratischen Selbstverständnisses durch den Feminismus als
notwendig angesehen. Ein in die Tiefe gehender Ratgeber: ohne Tabus und mit der notwendigen
Direktheit und mit unterstützender Empathie und wissenschaftlicher Erfahrung geschrieben. Das
dritte Lebensalter von 60 bis 80 ist Höhepunkt und Zeit der Reife aber auch des Wandels.
Probleme der Berufsaufgabe der Spannungen zwischen den Generationen der Schatten der
Zeitgeschichte und des unterschiedlichen Alterns von Partnern werden auch in ihren unbewussten
Aspekten beschrieben. Im Hinblick auf die im Laufe dieser 20 Jahre zu erwartenden bedrohlichen
Altersveränderungen des Körpers wird die Notwendigkeit rechtzeitiger Vorsorge betont. Im
vierten Lebensalter ab 80 Jahren geht es um den Umgang mit den bereits eingetretenen oder
unmittelbar drohenden Verlusten Leiden und Gebrechen. Luft beschreibt den Sinn von
Fehlleistungen Träumen Märchen und die weitgehend unbekannt gebliebenen Hilfen die sie für
gutes Älterwerden bieten. An Beispielen von Dichtern und Künstlern wird nachgewiesen wie die
Kreativität sich oft erst im Alter besonders entfaltet. Zum dringlichen Thema Demenz vertritt
Luft die Ansicht dass diese nicht nur als (bisher behandlungsresistente) Krankheit sondern
auch als eine natürliche Lebensphase gesehen werden kann und das Vergessen
stimmungsausgleichende Wirkung haben kann. Die letzten Kapitel handeln von der Vorbereitung auf
das Sterben und die Ideen die Philosophie Religion und moderne Psychoanalyse dazu beitragen.