Giwi Margwelaschwili wurde 1927 als Sohn georgischer Emigranten in Berlin geboren seine erste
Sprache war Deutsch. Seine Mutter litt unter Depressionen und starb als er klein war. Sein
Vater lehrte Philosophie und Orientalistik und engagierte sich im georgischen Widerstand gegen
die Sowjetunion. 1946 wurde er vom sowjetischen Geheimdienst NKWD entführt gemeinsam mit
seinem Sohn Giwi. Der Vater wurde ermordet. Giwi Margwelaschwili wurde in Sachsenhausen
interniert und anschließend nach Georgien verschleppt. Giwi Margwelaschwili hat Teile seiner
Biographie in seinen Romanen um Kapitän Wakusch verarbeitet.Jörg Sundermeier hat
Margwelaschwili im Frühjahr 2016 an fünf Tagen zu seinem Leben und seinem Werk interviewt
dieses Interview wird durchbrochen und ergänzt durch kleinere Auszüge aus dem Werk. Hier zeigt
sich der Philosoph und Ontotextologe Margwelaschwili ganz offen. Er erklärt den Einfluss der
Philosophie von Husserl Heidegger und Deleuze auf sein Werk erzählt über sein Leben in der
Sowjetunion und sein Leben zwischen den Welten nach dem Fall der Mauer.So entsteht ein intimes
Porträt des deutsch-georgischen Denkers und führt in das Werk dieses einzigartigen Erzählers
der Erzähltheorie ein in dem sich Philosophie und Erfahrungen der Emigration miteinander
verbinden.