Der Dom St. Marien ist eine evangelisch-lutherische Kirche am Untermarkt im sächsischen
Freiberg. Die Goldene Pforte im Freiberger Dom ist ein spätromanisches 1225 geschaffenes
Rundbogen-Sandsteinportal an der Südseite des Domes. Das Material ist Grillenburger
Dünensandstein der Niederschönaer Schichten aus dem Tharandter Wald. Skulpturen und reich
verzierte Säulen sind den Gewänden abwechselnd eingestellt. Vermutlich bildete das Portal den
Westeingang der romanischen Kirche die bei dem Brand 1484 zerstört wurde. Bei dem folgenden
Neubau wurde die Architektur und Bauplastik des Portals sorgfältig abgebaut und dem Neubau in
spätgotischen Formen als neuer Südeingang eingefügt. Ursprünglich wies das Portal eine reiche
farbige Fassung auf. Die Freiberger Goldene Pforte ist das erste vollständige deutsche
Statuenportal. Das Tympanon zeigt die thronende Muttergottes mit den anbetenden Heiligen Drei
Königen einen Engel und Joseph am Gewände stehen Statuen von alttestamentlichen Vorläufern
in den Archivolten in vier Zonen Gestalten zur Darstellung von Erlösung und Jüngstem Gericht.
Die Goldene Pforte gehört zu den Hauptwerken der deutschen Kunst im 13. Jahrhundert. Eine Kopie
des Kunstwerks existiert in Boston (USA Massachusetts) und eine weitere im Puschkin-Museum in
Moskau (Russland). (Wiki) Illustriert mit 7 S W-Abbildungen. Nachdruck der Originalauflage von
1888.