Carl von Brühl auch Karl von Brühl ( 18. Mai 1772 in Pförten 9. August 1837 in Berlin)
entstammte dem thüringischen Uradelsgeschlecht Brühl. Er wurde 1772 als der Sohn des
Generalchausseebauinspektors von Brandenburg und Pommern Hanns Moritz von Brühl (1746-1811) und
seiner Frau Christina von Brühl (auch Johanna Margarethe Christine geb. von Schleyerweber und
Friedenau 1756-1816) geboren. Sein Onkel war der Schriftsteller Alois Friedrich von Brühl die
Brühlsche Terrasse in Dresden erinnert an seinen Großvater Heinrich von Brühl. Nach dem Tod
seiner Mutter Christina Tina von Brühl übernahm er den Seifersdorfer Besitz. Durch seine Eltern
lernte er schon frühzeitig Johann Wolfgang von Goethe kennen. Johann Wolfgang von Goethe
unterrichtete ihn später in Mineralogie und auch Johann Gottfried Herder und Christoph Martin
Wieland zählten zu Carl von Brühls Lehrern der unter anderem in der Musik und der Malerei
große Fertigkeiten zeigte. Trotzdem entschied sich Carl von Brühl für ein Studium der
Forstwissenschaft. Karl Friedrich Schinkel besuchte den Grafen auf seinem heimatlichen Schloss
und Gut in Seifersdorf bei Dresden und entwarf Pläne für einen Umbau welcher in den
Folgejahren stattfand. 1822 wurde auf Geheiß von Carl Graf von Brühl an der Südseite von
Schloss Seifersdorf die Tafel Eine veste Burg ist unser Gott. MDCCCXXIII angebracht. So schien
ihm das Haus am besten geweiht. Carl Maria von Weber stand in regem Briefwechsel mit Carl von
Brühl und bat in einem Brief vom 12. August 1819 um einen Besuch in Seifersdorf und darum ihm
seine Oper (damals noch mit dem Titel Die Jägersbraut) zu übersenden. Den Titel Freischütz gab
Carl von Brühl der Oper die am 18. Juni 1821 unter seiner Intendanz die Welturaufführung
erlebte. Brühl starb 1837 in Berlin und wurde in der Familiengruft in der Kirche von
Seifersdorf bei Radeberg neben seinen Eltern Hans Moritz und Christina von Brühl beigesetzt.
Wiki) Der vorliegende Band Karl Graf von Brühl und seine Eltern ist mit 8 S W-Bildnissen
illustriert. Nachdruck der historischen Originalauflage von 1910.