Die Klöppel sind zumeist paarweise an einem Klöppelkissen befestigt. Beim Klöppeln werden die
Fäden von mindestens zwei Paar Klöppeln durch Kreuzen und Drehen der Klöppel miteinander
verflochten. Je nach Muster und Klöppeltechnik kann die Anzahl der verwendeten Klöppel mehrere
Hundert betragen. Dies geschieht meist anhand des darunter befestigten Klöppelbriefes nach
vorgegebenem Muster kann aber auch frei ohne Mustervorgabe (Freihandspitzen) erfolgen. Während
des Klöppelns wird die Klöppelarbeit mit Stecknadeln auf dem Klöppelkissen fixiert. Nach der
Fertigstellung der Spitze werden sie wieder herausgezogen um das Werk vom Klöppelkissen
abnehmen zu können. Das am häufigsten benutzte Material für Klöppelspitzen ist Leinengarn da
die Fäden sehr reißfest sind. Es werden aber auch Seiden- und Baumwollgarne verwendet.
Schmuckdesigner benutzen auch Metallfäden aus Gold Silber oder Kupfer zum Fertigen von
Schmuckteilen oder kompletten Schmuckstücken in Klöppeltechnik. Für das Klöppeln mit
Metallfäden gibt es spezielle Klöppel. Je nach Region in der die Klöppelarbeit entsteht
verwendet man Flachkissen (wie in Belgien und Frankreich) oder Rollen (in Deutschland). Im
Erzgebirge werden traditionell auf Ständern liegende Klöppelrollen benutzt. (Wiki) Das
vorliegende Buch ist mit 44 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der Originalauflage von
1894.