Karl Ernst Osthaus (1874-1921) war einer der wichtigsten deutschen Kunstmäzene und Kunstsammler
des beginnenden 20. Jahrhunderts. Osthaus' erstes kulturelles Projekt in Hagen war die
Errichtung eines Museums das den Namen Folkwang-Museum trug. Es sollte ursprünglich die
naturkundliche Sammlung von Osthaus beherbergen der Schwerpunkt verlagerte sich jedoch bereits
vor dessen Eröffnung hin zur Kunst. Zwischen 1898 und 1902 errichtete der Berliner Architekt
Carl Gérard das Museumsgebäude im Stil der Neorenaissance in dem heute das Osthaus Museum
Hagen untergebracht ist. Die Innenausstattung führte der belgische Künstler Henry van de Velde
im Jugendstil aus. Bereits 1901 erfolgte die Gründung der Folkwang-Malschule. Künstler wie
Christian Rohlfs Emil Rudolf Weiß Reinhard Hilker Jan Thorn Prikker und Milly Steger wurden
von Osthaus nach Hagen eingeladen und hatten hier die Möglichkeit sich befreit von
wirtschaftlicher Not zu entfalten. Emil Nolde nannte das Museum ein Himmelszeichen im
westlichen Deutschland. Osthaus bemühte sich aber auch im weiteren Sinne das soziale Leben
durch Kunst zu gestalten. So regte er an eine Künstlerkolonie Werkstätten und ein
Lehrinstitut zu gründen. In diesem Zusammenhang entstanden die von J. L. Matthieu Lauweriks
geleitete Hagener Silberschmiede und das Hagener Handfertigkeitsseminar. Osthaus war Mitglied
des Deutschen Werkbunds und regte 1909 schließlich die Gründung eines weiteren Museums an des
Deutschen Museums für Kunst in Handel und Gewerbe dessen Konzept und Arbeit in engem
Zusammenhang mit den Zielen des Deutschen Werkbundes stand. Ebenfalls im Jahr 1909 wurde der
Sonderbund in Düsseldorf als eine Vereinigung von Künstlern wie Walter Ophey Max Clarenbach
August Deusser Sammlern und Museumsleuten unter seinem Vorsitz gegründet. Das Ziel war es die
Förderung künstlerischer Aktivitäten und die Zusammenarbeit von Künstlern und Publikum zu
betreiben. (Wiki) Der vorliegende Band ist mit 59 S W-Abbildungen illustriert. Nachdruck der
historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1919.