Am 20. August begann um 4 Uhr morgens der Gegenangriff des deutschen I. Armee-Korps (General
von François) gegen die nördliche Flanke der russischen Truppen bei Gumbinnen und hatte
zunächst Erfolg. Ein Gegenangriff des russischen 20. Armeekorps (General der Infanterie
Smirnow) warf die Deutschen in der Mitte zurück erst um 15 Uhr nachmittags gelang es dem
Kommandierenden General die Kontrolle beim zurückgeworfenen I. Armee-Korps
wiederherzustellen.Das XVII. Armeekorps geriet unter schweres russisches Artillerie- und
Maschinengewehrfeuer und musste sich ebenfalls zurückziehen. Der Kommandeur der russischen 2.
Kavallerie-Division General Hussain Khan Nachitschewanski griff aus ungeklärten Gründen nicht
in die Kämpfe ein. Bei dieser Schlacht verlor die deutsche 8. Armee 14.800 Mann und musste den
linken Flügel auf das östliche Vorfeld von Königsberg zurückziehen. Die Verluste der Russen
betrugen zwischen 10.500 bis 15.000 Mann. Als Meldungen eintrafen dass die russische 2. Armee
(Samsonow) die Südgrenze westlich der Masurischen Seen überschritten hatte befahl Prittwitz
den Rückzug hinter die Weichsel. Der Misserfolg bei Gumbinnen zwang die deutsche Heeresleitung
Ende August starke Verbände von der Westfront nach Osten zu verlegen. Die 8. Armee wurde
Anfang September mit dem Garde-Reservekorps (General von Gallwitz) dem XI. Armeekorps (General
von Plüskow) sowie die 8. Kavalleriedivision verstärkt. Das V. Armeekorps wurde in Metz in
Erwartung der weiteren Entwicklung in Ostpreußen zurückgehalten verblieb dann aber an der
Westfront. (Wiki) Die hier vorliegende Ausgabe ist mit 52 S W-Abbildungen illustriert.
Nachdruck der historischen Originalausgabe aus dem Jahre 1918.