Der Begriff Bildungstheorie kennzeichnet ein dynamisches Feld das von Angehörigen
unterschiedlicher Disziplinen bearbeitet wird. Diese Einführung orientiert sich daher nicht
länger an disziplinären Grenzen sondern erkundet ein weites unübersichtliches Terrain und
arbeitet dessen Strukturen heraus ohne dabei die Konstellationen auszublenden aus denen die
Theorieentwürfe hervorgegangen sind. Zu diesem Zweck werden zunächst Platon und Montaigne
Humboldt und Schleiermacher diskutiert. Einen Schwerpunkt bilden bildungstheoretische Entwürfe
die in Auseinandersetzung mit Positionen des 20. Jahrhunderts entwickelt wurden. Dabei reicht
das Spektrum von Dewey und Horkheimer über Hall und Bourdieu bis zu Foucault und Butler
Rancière und Spivak. Was leisten ihre Konzeptionen um einen zeitgenössischen Bildungsbegriff
zu entwickeln?