Wann hast du dich das letzte Mal richtig gesehen gefühlt? Helen Hansford ist alles andere als
eine konventionelle Frau - erst recht für die Sechzigerjahre. Unter der Woche hilft sie
Patienten in einer modernen Klinik durch Kunst zur Rehabilitation an den Wochenenden versucht
sie die Affäre mit ihrem charismatischen Kollegen Dr. Gil Rudden zu retten. Dass Gil seine
Frau und Kinder nicht verlassen will macht Helen anfangs nicht aus. Schließlich ist sie doch
jung autonom und emanzipiert. Dann begegnet sie William Tapping. Er hat das Haus seiner
verwirrten alten Tante seit Jahren nicht mehr verlassen und spricht kein Wort. Alle anderen
sehen in dem verwahrlosten William nicht mehr als eine Randfigur. Nur Helen bemerkt seine
überraschende künstlerische Begabung und setzt alles daran sein Geheimnis zu lüften. Schnell
offenbart sich dass William nicht der Einzige ist der schon lange nicht wirklich gesehen
wurde ... Inspiriert durch wahre Begebenheiten erzählt Clare Chambers nach ihrem
Überraschungserfolg Kleine Freuden mit Scheue Wesen nun die Geschichte einer jungen
Kunsttherapeutin im England der 1960er Jahre die mit dem Schicksal eines Patienten
konfrontiert ihr eigenes Leben hinterfragen muss. "Chambers' Sprache ist wunderschön und
schafft was nur die geschicktesten Schriftsteller können: großes Vergnügen aus kleinen
Details." The New York Times