Das Heidelberger Schloss ist eine der berühmtesten Ruinen Deutschlands und das Wahrzeichen der
Stadt Heidelberg. In der kulturgeschichtlichen Epoche der Romantik wurde die Schlossruine zu
einem Inbegriff einer vergangenen und bewundernswerten Epoche stilisiert. Es zählt heute zu den
meistbesuchten touristischen Sehenswürdigkeiten Europas. Der Schlossgarten hatte den
lateinischen Namen Hortus Palatinus (= pfälzischer Garten). und wurde im Auftrag des Kurfürsten
Friedrich V. durch Salomon de Caus angelegt. Dieser erweiterte das so genannte Hasengärtlein
den spätmittelalterlichen Burggarten. Dazu mussten erhebliche Erdmassen bewegt werden. Die
Verteidigungsfähigkeit des Schlosses wurde zugleich geschwächt. Als Friedrich zum König von
Böhmen gewählt wurde und seine Residenz nach Prag verlegte wurden die Arbeiten am Hortus
Palatinus eingestellt. Die Gartenanlage wurde nie fertiggestellt. Nur durch Gemälde sind Form
und Anlage der Parterres überliefert. Der Hortus Palatinus galt zu seiner Zeit als einer der
berühmtesten Gärten Europas und wurde von den Zeitgenossen als achtes Weltwunder betrachtet.
Die Orangerie das ehemalige Vogelhaus wurde Anfang des 18. Jahrhunderts bis zum Burggraben
vergrößert indem das Elisabethentor mit einbezogen wurde. Das Orangeriehaus sollte in ein
zweistöckiges Gasthaus mit einer Wohnung für den Wirt umgebaut werden was vom kurpfälzischen
Hof abgelehnt wurde. Heute zeigen nur noch Reste an der westlichen Mauer sowie die Steinplatten
im Boden die Ausmaße an. Die Pflanzen der Orangerie sollen im Jahr 1725 ins Schwetzinger
Schloss gebracht worden sein. (Wiki) Das vorliegende Buch ist mit 55 S W-Abbildungen
illustriert. Nachdruck der Originalauflage von 1886.