Der Ich-Erzähler ein in Deutschland lebender alter Berber den es in seiner Jugend vom Hohen
Atlas in die Niederungen Badens verschlagen hatte hat sich endlich nach so vielen Jahren dazu
durchgerungen einen Einbürgerungsantrag zu stellen.Im Augenblick dieses schmerzlich
empfundenen Identitätstransfers verwebt er sich in ein Netz von Gedanken und Erinnerungen an
die verlorene Heimat an die Studienzeit in Heidelberg und an seinen Werdegang in Deutschland
im Schatten von Ausländerfeindlichkeit Rassismus Rechtsextremismus und mörderischen
Anschlägen aber auch im Licht der Studentenbewegung der Willkommenskultur der Lichterketten
und der Solidarität vieler Menschen. Somit entwirft er: Ein recht persönliches west-östliches
Panorama der Geschichte Deutschlands in der Nacht angefangen mit dem Heidelberger Manifest und
Solingen bis zu den Anschlägen von Halle und Hanau das er ständig mit dem Land der Dichter und
Denker als mit dem Anderen Deutschland konfrontiert.