Ãœber unsere gemeinsamen Jahre hat einiges an Zeichnungen Malerei und Plastiken den Weg in
unser Haus gefunden. Die Anfänge Kunst zu erfahren und sehen zu lernen begannen in Gudruns
Internatsjahren in Dorsten. Hier wurde die Freude an Literatur Theater und besonders an der
bildenden Kunst grundgelegt. Ihre Kunstlehrerin Tisa von der Schulenburg eine bekannte
Zeichnerin und Bildhauerin über die Grenzen von NRW hinaus hatte großen Anteil daran. Durch
ihren Unterricht und die abendlichen Gesprächsrunden über die Geschichte des 20. Jahrhunderts
und die Entwicklung der Kunst in dieser Zeit weckte sie das Interesse und die Neugier mehr zu
sehen mehr zu hören mehr zu verstehen. Natürlich gehörten Zeichnungen Bronzen und Reliefs
der emanzipierten und selbstbewussten Künstlerin Tisa zu den ersten Kunstkäufen von uns beiden.
Unser erster gemeinsamer Besuch einer Ausstellung war im Wohnhaus der Familie Otto Pankok Haus
Esselt in Hünxe-Drevenack. Markante Menschenbilder als schwarz-weiße Holzschnitte auf
Japanpapier Tierbilder und Landschaften blieben ein prägendes Ereignis.Im Laufe der Jahre
hatten wir so viele wunderbare Begegnungen mit Künstlern. Das Ehepaar Gabi Streile und Werner
Schmidt gehörten dabei zu unseren Impulsgebern und Türöffnern. Wir fühlten uns nie als Sammler.
Alle Werke sind jedoch ein Teil unserer Biografwwie und damit zum Erinnerungsschatz geworden.
Jedes Bild hat indes ein einzigartiges Geheimnis behalten. Die großen Bilder wurden zu immer
wieder gehörten Symphonien die Zeichnungen zu Kammermusik. Wir diskutieren häufig die Frage:
was beeindruckt uns was bleibt? Das Zusammenleben mit der Kunst bereitet uns jeden Tag große
Freude es bereichert uns und fordert immer wieder heraus. (aus dem Vorwort von Gudrun und
Georg Fröhner)