Gegenstand dieser Arbeit war der Einfluss ausgewählter Zusatzlasten auf die Belastung und
Beanspruchung sowie die Notwendigkeit einer Adaptation von Belastungsintensität und
Regeneration. Das Vorgehen umfasste eine systematische Literaturrecherche zur Ermittlung des
aktuellen Forschungsstandes aus dem sich keine eindeutige Aussage zur Wirkung von Zusatzlasten
ableiten ließ. Darauf aufbauend wurden drei sukzessive experimentelle Studien konzipiert in
denen Versuchspersonen bei standardisierten Laufbandtests im Labor mit unterschiedlichen
Zusatzlasten untersucht wurden mit dem Ziel den Einfluss von Zusatzlasten bei Frauen und
Männern zu quantifizieren. Die Studien I und II wurden mit absoluten Zusatzlasten in Kilogramm
bei Frauen und Männern durchgeführt. Die Schlussfolgerung aus diesen Studien war dass
Untersuchungen mit Gewichtsangaben in Kilogramm kritisch zu sehen sind da die individuelle
Körperkonstitution zu Unterschieden in der Belastung und Beanspruchung führen kann. Die Studie
III wurde daher mit relativen Zusatzlasten von 15 % 30 % oder 50 % des individuellen
Körpergewichts konzipiert um die individuelle Körperkonstitution zu berücksichtigen und eine
vergleichbare Belastung zu gewährleisten. Es bestätigt sich dass die Adaptation der
Belastungsintensität proportional zur Höhe der Zusatzlast erfolgen sollte und die aerobe
Schwelle das Maß für die anzustrebende Belastungsintensität ist. Darüber hinaus ist es wichtig
auf eine gezielte Regeneration zu achten und diese proportional zur Höhe der Zusatzlast
anzupassen. Zur Vorbereitung auf das Tragen von Zusatzlasten lassen sich spezifische
strukturierte Trainingsempfehlungen zur jeweiligen Höhe der Zusatzlast ableiten. Diese
Ergebnisse ermöglichen es die Belastungsintensität und die Regenerationszeit zu spezifizieren
um eine vergleichbare Belastung und Beanspruchung bei Zusatzlasten zu erfahren und das Risiko
von Überlastungen und ermüdungsbedingten Stürzen zu reduzieren.