In diesen digitalen Zeiten erleben wir das Verschwinden der auf Papier hergestellten Landkarte
aus dem täglichen Leben. Ein halbes Jahrtausend lang diente sie als Gegenstand der Orientierung
für Reisende und Kaufleute später auch als Hilfsmittel für Wanderer Autofahrer Radler und
Touristen. Auch waren Karten funktionelle Arbeitsinstrumente für Verwaltung Grundstückswesen
Stadt- und Raumplanung und Wirtschaft.Alten Landkarten fehlte es noch an korrekter Darstellung
und Präzision. Seit der Mitte des 16. Jahrhunderts haben sich Geographen und Vermesser einmal
der Mühe unterzogen ein bestimmtes Gebiet zu verzeichnen und das Ergebnis als Karte zu
drucken. Einer Sammlung von Karten zusammengebunden gab der berühmte Kartograph Abraham
Ortelius den Namen Atlas. Die meisten Karten des 17. und 18. Jahrhunderts in unserer Region
gehen auf einige wenige Vorbilder zurück sie waren im wörtlichen Sinne abgekupfert. Ob
Original oder Nachahmung sie haben oft einen individuellen ästhetischen Reiz und vermitteln
dem Betrachter ein intellektuelles Vergnügen. Dies umso mehr wenn Heimat Gegenstand der
Darstellung ist.