Das Meer ist Kulisse Schauplatz Protagonist Schicksalsgewalt in Michael Stavarics Die Suche
nach dem Ende der Dunkelheit. Ein Mann und eine Frau - ein inniges Wir bildend - leben in einem
Haus an der Küste natürlich gibt es einen Alltag mit Spaziergängen Schlafen und Essen
Einkaufen und Fernsehen. Aber Stavaric weitet sein lyrisches Universum bis zum Horizont bis an
die Grenzen des Vorstellbaren aus eine Jukebox wird mit Muschelgeld gefüttert Meerwasserduft
könnte jahrzehntelang in einem Wasserbett konserviert werden hier ist Schweiß dystopisch der
gestrandete Wal bekommt noch zwei Stockwerke verpasst. Mit Stavarics überschäumender Fantasie
und seiner grenzenlosen Sprachmagie entfaltet der Gedichtzyklus im Lauf der vergehenden
Jahreszeiten Szenen der Vergänglichkeit stille Momente des Todes helle Freude und
Sinnlichkeit aberwitzig Skurriles direkt aus wildesten Traumwelten Medien- und
Zivilisationskritik bis zum Ekel setzt Gewisses selbstverständlich neben allerhöchstens
Mögliches und löst am Ende alles in einem Nebel aus Halifax auf.