Der heiteren Es-dur-Sonate merkt der Hörer nicht an dass Schubert lange um ihre endgültige
Fassung gerungen hat. Erste Entwürfe gehen zurück ins Jahr 1817 damals noch in einer
dreisätzigen Fassung und in der Tonart Des-dur vollendet hat Schubert die Sonate wohl erst
kurz vor seinem Tod. 1829 erschien sie postum im Druck. Die Es-dur-Sonate gehört zu den weniger
bekannten Klaviersonaten Schuberts. Sie ist aber ein bezauberndes lyrisches Werk. Dafür sorgen
viele feine Schattierungen der Verzicht auf größere Dramatik (alle Sätze enden
leise-verhalten) und ein wiegend dahinfließender Dreiertakt der Ecksätze. Eine einzige
himmlische Länge ... Das Vorwort der Schubert-Expertin Andrea Lindmayr-Brandl und der
detaillierte Bemerkungsteil geben ausführlich Auskunft zur Werkentstehung zu den Quellen und
ihren Lesarten. Ein weiteres Highlight der Ausgabe ist der Fingersatz des renommierten
Schubert-Interpreten Martin Helmchen.