Dass es sich bei den überaus beliebten Cembalokonzerten Bachs vermutlich um Bachs eigene
Bearbeitungen von Solokonzerten handelt die er ursprünglich für Violine oder ein
Holzblasinstrument komponiert hatte hört man ihnen nun wirklich nicht an. In vielen Fällen
kennen wir die Original-Vorlage nicht wohl aber beim D-dur-Konzert BWV 1054. Es entstand um
1738 als Bearbeitung des Violinkonzerts E-dur BWV 1042. Und wieder einmal gelingt es Bach aus
der Violinstimme einen brillanten idiomatischen Tasten-Satz zu zaubern. Nicht nur deswegen
sondern vor allem aufgrund seiner beschwingt-heiteren Ecksätze gehört BWV 1054 zu den
Highlights in Bachs reichem _uvre. Die Studien-Edition dieser Henle-Urtextausgabe bietet die
komplette Orchesterpartitur.