Nachdem das vielfach ausgezeichnete Klavierduo Yaara Tal & Andreas Groethuysen 2007
Bearbeitungen von Reinhard Febel von Bach-Chorälen aufgenommen hatte beauftragten sie
gemeinsam mit der Bachwoche Ansbach den Komponisten sich mit der "Kunst der Fuge"
auseinanderzusetzen. Eine erste Teillieferung der daraufhin entstandenen "Studien" wurde 2015
in Ansbach uraufgeführt. Jetzt erscheinen die "18 Studien nach Bachs Kunst der Fuge" auf einer
Doppel-CD als Weltersteinspielung. Die Kunst der Fuge von J. S. Bach mit dessen vierzehn Fugen
und vier Kanons die sich alle aus einem Thema als einer Keimzelle entfalten weisen eine
grandiose Fülle an Konstruktionsvarianten auf. Febel wählt für jeden Contrapunctus ein
bestimmtes Prinzip der Verarbeitung aus. In manchen Fällen nimmt er - vereinfacht gesagt - die
einzelnen Bestandteile der Komposition auseinander friert diese als Partikel ein und fügt sie
dann auf neue Weise wieder zusammen. Jede Fuge verwandelt sich so in ein einzigartiges Ereignis
ein kleines Drama oder einen Witz eine Reihe von Szenen folgen aufeinander wie in einem
Theaterstück oder wie in einem Roman.