Das Besondere an diesem Wein Bedauernswerterweise ist der Stern der Süßweine aus dem Sauternes
ein wenig verblasst. Diese glorreichen Zeiten liegen ein wenig zurück doch der 1er Cru
Supérieur von Château d’Yquem lässt diesen Glanz wieder aufleben. Jedes Jahr aufs neue und mit
dem 2016er-Jahrgang legt das Château einen absoluten Spitzenwein vor der mit euphorischen
Bewertungen nahezu überschüttet wird. Sauternes und Süßwein das bedeutet auch die
Wetterereignisse des Jahres etwas anders zu bewerten. So braucht es einen eher feuchten nicht
zu kalten Herbst damit sich die Edelfäule Botrytis entwickeln kann. Nur bei diesem Wetter
ziehen vom nahen Fluss die Frühnebel auf die der Pilz so mag. Er entzieht den Beeren
Flüssigkeit und sorgt so für sehr extraktreiche Beeren – und deutlich geringeren Ertrag. Der
hohe Anteil von Aromen und anderen Geschmacksstoffen geht dabei mit einem hohen Zuckergehalt
einher. Das Traubenmaterial für einen Grand Vin von Château d’Yquem wird in mehreren
Durchgängen per Hand gelesen. Da werden allerdings nicht ganze Trauben geerntet sondern aus
den Trauben werden einzelne Beeren herausgepickt um nur die besten zu verarbeiten. Diese
Arbeit war 2016 besonders wichtig und aufwendig da der zunächst zu trockene Herbst die
Edelfäule herauszögerte. Der 2016er Château d’Yquem setzt sich aus 75 Prozent Sémillon und 25
Prozent Sauvignon Blanc zusammen. Die Rebsorte Sémillon trägt mehr Körper und eher tropische
Fruchtaromen bei dem Sauvignon Blanc kommt der Part zu für genügend Säure und vielschichtige
zitrische Aromen zu sorgen. Der Wein reifte vier Jahre lang in französischen Barriques.
Wohlmeinender Rat: Der Flasche ruhig noch weitere fünf bis zehn Jahre geben bevor man
überhaupt daran denkt sie zu öffnen. Dabei liegt das wahre Alterungspotenzial noch mehrere
Jahrzehnte hinter diesem Zeitfenster. Wie der Wein schmeckt: fruchtig & frisch Leuchtend helles
Gold strahlt im Glas mit feinen hellgelben Reflexen. Der Duft des 2016er Château d’Yquem ist
eine grandiose Symphonie mit gelbem Steinobst und tropischen Fruchtaromen von großer Reinheit
aber in einem einmaligen Zusammenspiel das mit etwas mehr Reife an Vielschichtigkeit noch
deutlich gewinnen wird. Im Mund wiederholt sich das Spektakel in einem Rausch aus
Passionsfrucht und Mango Ananas und Orangennoten aber auch Töne mineralischer Herkunft und
feine Gewürze tragen dazu bei. Unübertroffen wie die zarte Säure die Süße des Weins
austariert. Großer Jahrgang! Was Kritiker zu dem Wein sagen 98+ Parker Punkte „Mit 135 Gramm
Restzucker pro Liter springt der blass zitronengoldfarbene 2016er d’Yquem mit honigsüßen
Aprikosen Ananas grüner Mango zerkleinerten Steinen kandiertem Ingwer Koriandersamen und
Zitrusschalen sowie einem Hauch von Orangenblüte aus dem Glas. Der Gaumen ist sehr eng gewoben
lebendig und erfrischend mit Noten von Mineralien und Gewürzen die mit epischer Haltung und
Ausdauer enden. Zu trinken von 2024 bis 2064.“