Theatermaschine und Festungsbau - diese Artefakte des 17. Jahrhunderts dienen Jan Lazardzig als
heuristische Schlüssel um Paradoxien der Wissensproduktion aufzuspüren. Er macht deutlich
dass diese Paradoxien in der Konstituierungsphase neuzeitlicher Wissenschaft wichtige Dreh- und
Angelpunkte der Entwicklung waren insbesondere hinsichtlich der Verlagerung Transformation
und des Sprungs von Fragestellungen aus einem wissenschaftlichen Feld in ein anderes.
Systematisch und anschaulich exemplifiziert wird dies anhand eines umfassenden Korpus
technisch-architektonischer Schriften zum Maschinen- und Festungsbau sowie ausgewählter Werke
von Furttenbach Andreae Bacon Descartes Skytte und Leibniz.