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ASIN: 3141080143
Das Unterrichtsmodell bezieht sich auf folgende Textausgabe: Erich Maria Remarque: Im Westen
nichts Neues. Herausgegeben und mit Materialien versehen von Thomas F. Schneider. Köln:
Kiepenheuer & Witsch 1. Auflage 2014. ISBN: 978-3-462-04632-8 Konzeption des
Unterrichtsmodells Das Unterrichtsmodell ist in sieben Bausteine unterteilt. Dabei finden
sowohl textanalytische als auch produktionsorientierte Methoden Anwendung um hoffentlich allen
Schülerinnen und Schülern eine Möglichkeit des Zugangs zu diesem Roman zu bieten. Zudem wurde
darauf geachtet dass die im Fach Deutsch gängigen Aufsatzarten (Erörterung Textinterpretation
usw.) weiter geübt werden. Baustein 1 ist ausschließlich dem Einstieg in den Roman gewidmet und
bietet demzufolge alternative Vorschläge um einerseits die Leseerfahrungen der Schülerinnen
und Schüler abzurufen und sie andererseits für das weitere Vorgehen zu motivieren. Baustein 2
widmet sich den handelnden Figuren. Im Fokus steht dabei die Frontgruppe um den Ich-Erzähler
Paul Bäumer die auf wesentliche Funktionen reduziert und somit typisiert dargestellt wird -
ebenso wie das übrige Personal. Im Anschluss daran werden mit dem Klassenlehrer Kantorek und
dem Unteroffizier Himmelstoß exemplarisch die Antagonisten der Frontsoldaten näher beleuchtet.
Auf dieser analytischen Betrachtung der Figurenkonstellation des Romans bauen die folgenden
Bausteine auf. Baustein 3 setzt sich mit dem Krieg als zentralem Thema des Romans auseinander.
In einem ersten Schritt wird untersucht wie der Krieg bei Remarque dargestellt und bewertet
wird. Im Anschluss hieran werden die Menschen der älteren Generation als eigentliche Täter
entlarvt welche ihren Nachwuchs wider besseres Wissen in den Krieg geschickt und somit der
Massenvernichtung preisgegeben hat. Den Abschluss dieses Bausteins bildet die Frage nach der
Mitschuld der Frontsoldaten selbst indem der Ich-Erzähler durch die unfreiwillige
Feindberührung den Krieg erstmals als moralisches Dilemma erfährt. Baustein 4 beschäftigt sich
mit Remarques Erzähltechnik. Gegenstand sind hier neben seiner Kunstauffassung zum einen die
unkonventionellen Strukturelemente seines Romans welche aus dem Primärtext abzuleiten sind.
Zum anderen bildet Remarques sprachlich-stilistische Gestaltung einen wesentlichen Bestandteil
dieses Bausteins. Baustein 5 hat die Rezeption bzw. Wirkung des Romans zum Gegenstand. Dabei
soll nicht nur die zeitgenössische Kritik genauer analysiert werden vielmehr sollen die
Lernenden den Roman selbst rezensieren wobei auch aktuelle Bezüge hergestellt werden. Auf
diese Weise erfolgt gleichzeitig eine kurze Einführung in den Bereich der Literaturkritik.
Baustein 6 bietet einen übergeordneten Vergleich ausgewählter epischer Texte zum Thema "Umgang
mit Kriegserfahrungen" an. Baustein 7 beinhaltet eine Beschäftigung mit der filmischen Adaption
des Romans aus dem Jahr 2022 (Regisseur: Edward Berger) . Zunächst sollen die Lernenden ihre
individuellen Erwartungen an eine moderne Verfilmung formulieren. Im weiteren Verlauf geht es
um die differenzierte Analyse zweier Standbilder und - darauf aufbauend - um die Untersuchung
einer Szene. Anschließend stehen die Funktion der Filmmusik im Allgemeinen und die Musiktechnik
in der konkreten Verfilmung im Zentrum der Erarbeitung. Ein Vergleich zwischen der Romanvorlage
und der filmischen Umsetzung schließt sich an. Den thematischen Schluss bildet die Rezeption
des Films und zwar aus der individuellen Perspektive der Schüler und Schülerinnen heraus und
in den Medien.
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