Ein brütend heißer Sommer in einer schmutzigen trägen Stadt am Fluss. India arbeitet an der
Universität dieser Stadt und lebt gemeinsam mit ihrem Freund Kallas in einem Wohnkomplex mit
Parkanlage. Da lädt Desma eine Freundin aus Kindertagen das Paar in ihr großes Haus am Meer
ein und die beiden fahren hin. Dort angekommen legt sich jedoch eine seltsame unheimliche
Stimmung über die scheinbare Urlaubsidylle. Im Radio wird von verschwundenen Kindern berichtet
ein Mann ertrinkt fast beim Baden Feuer wüten in der näheren Umgebung. Eines Nachts tauchen
drei Kinder auf die allein sind und nirgendwo hin können. Desma bietet den Kindern
Unterschlupf für die Nacht aber als sich der Waldbrand weiter ausbreitet sind sie gezwungen
länger zu bleiben. Die Dinge verkomplizieren sich als India und Kallas eine liebevolle und
fürsorgliche Beziehung zu den Kindern aufbauen und letztlich vor der Fragen stehen wem Kinder
eigentlich gehören ob sie überhaupt jemandem gehören. In Rote Sonne erzählt Johanne
Lykke Holm von Gemeinschaft und Familie von Fürsorge und Verantwortung aber auch von
drohender Gewalt und Unheimlichkeiten von Versehrungen die Menschen ein Leben lang prägen.
Johanne Lykke Holm schafft mit ihrer kraftvollen und einzigartigen Bildsprache eine intensive
Atmosphäre und erzählt eine Geschichte die so glaubhaft wie metaphysisch ist traumgleich und
gleichzeitig hellwach.