Kriege brechen aus Demokratien geraten ins Wanken Tech-Giganten übernehmen kritische
Infrastruktur und die Grenzen zwischen Wirtschaft und Militär lösen sich auf - die globale
Ordnung bröckelt sichtbar. Inmitten dieser tektonischen Verschiebungen setzen Sandro Mezzadra
und Brett Neilson mit 'Der Rest und der Westen' ein radikales Denkzeichen. Es ist eine präzise
und provokante Analyse der aktuellen Weltlage. Die Autoren zeigen wie sich globale
Machtverhältnisse im Kontext von Krieg Krise und wirtschaftlicher Transformation verschieben -
und wie sich dabei neue Formen des Imperialismus herausbilden. Sie sezieren die Illusion eines
souveränen Westens und zeigen: Der neue Imperialismus operiert smart dezentral - und global.
Die einstige Erzählung vom 'Westen' als Triebkraft von Fortschritt und Sicherheit gilt nicht
mehr. Die Realität heute so die Analyse sind verschwimmende Grenzen und Koalitionen
angetrieben von Ökonomie Gewalt und globaler Mobilität. In messerscharfen Analysen decken sie
auf wie Macht heute durch Finanzströme Lieferketten und Algorithmen fließt. 'Der Rest und der
Westen' ist ein provozierendes Buch - es stellt unbequeme Fragen und zwingt dazu das
politische Denken neu zu bestimmen. Wer die Zukunft verstehen will kommt an diesem Werk nicht
vorbei.