Die Württembergische Landesbibliothek Stuttgart verfügt mit etwa 7.100 Einheiten über die
zweitgrößte Sammlung an Inkunabeln in Deutschland. Herzog Karl Eugen von Württemberg stellte
seine persönliche Bibliothek als Gründungsbestand der 1765 eröffneten Herzoglichen Öffentlichen
Bibliothek zur Verfügung bemühte sich um einen stetigen Bestandszuwachs der späteren
Landesbibliothek und erwarb bedeutende Einzelstücke und Sammlungen. Sein Interesse an
Inkunabeln und Bibeln prägte die noch bis heute entscheidenden Sammelschwerpunkte der
Bibliothek. Etwa 3.000 Inkunabeln aus säkularisierten Klöstern verstärkten nach 1803 dieses
Profil und auch spätere Erwerbungen knüpften daran an. So entstand eine Sammlung mit etwa 400
Inkunabeln in deutschlandweitem Alleinbesitz mit weit über den süddeutschen Raum
hinausgehenden Vorbesitzern und Einbänden und komplexen Illustrationen. Auf 2894 Seiten werden
in Teil 1 bis 4 die spezifischen Merkmale der Stuttgarter Exemplare vorgestellt. Einleitung und
Register informieren zudem über die Bestandsgeschichte Provenienzen Einbände und Fragmente.