Südosteuropa insbesondere aber der engere Balkan ist trotz der heute nahezu unbegrenzten
Möglichkeiten der Informationsgewinnung und des Reisens eine Region zu der in Westeuropa nur
Fachkreise spezielle Kenntnisse und Qualifikationen besitzen - der breiten Öffentlichkeit ist
sie jedoch noch immer wenig oder nur oberflächlich vertraut. Dies gilt natürlich auch umgekehrt
sowie in Bezug auf die gegenseitige Wahrnehmung der Bevölkerungen Südosteuropas. Den
gegenwärtigen Entwicklungen und Ereignissen in dieser Region liegen indes längerfristige
Entwicklungen zugrunde die es in ihrer Komplexität zu kennen gilt um ihre Genese zu
verstehen. In diesem Sinne versteht sich die Zeitschrift für Balkanologie. In der ZfB werden
Forschungsergebnisse und Analysen zur Region Südosteuropa in ihrer maximalen Ausdehnung (von
der Türkei über den Balkanraum bis nach Ungarn) veröffentlicht. Die interdisziplinäre und
vergleichende Zeitschrift bietet ein Forum des wissenschaftlichen Diskurses sie widmet sich
den Themenbereichen Sprach- Kultur- und Literaturwissenschaft Ethnologie Volkskunde und
Folklore.Aus dem Inhalt (insgesamt 11 Beiträge):Norbert Boretzky Vokalquantitäten im
albanischen Dialekt der Drenica (Kosovo). Kürzen Längen KürzungenKarsten Bracke Die
Mittelalter- und Neuzeitarchäologie Bosnien-Herzegowinas seit 1990 im Spiegel ihrer politischen
Dimension und gesellschaftlichen IdentitätsfragenMurat Çaglayan Brudermord im Osmanischen
ReichUwe Hinrichs Wie europäisch ist das Serbokroatische? In memoriam Norbert Reiter
1928-2009Marenglen Kasmi Die Sitze der deutschen diplomatischen Vertretungen in Tirana
1923-1944Hristo Saldziev Medieval Bulgarian Toponyms of Romanic (Non-Protoromanian) Origin