Diese Vergangenheit will nicht vergehen Es ist nicht einfach Schluss. Was geschehen ist hört
nicht einfach auf. Unsere Geschichte ist vielmehr wie ein Rucksack der ungefragt vor unserer
Tür steht. Und den man nicht einfach loswerden kann. Kaum jemand weiß das besser als Sophie von
Bechtolsheim Historikerin und Enkelin Stauffenbergs.Nach ihrem Buch über ihren Großvater und
die Familie Stauffenberg erhält sie zahlreiche Briefe und E-Mails. Was sie darin liest lässt
sie nicht mehr los. Teils wildfremde Menschen erzählen ihr von sich ihren Familien und die
Prägung durch die Vergangenheit. Von Bechtolsheim taucht ein in die Familiengeschichten und
formt daraus ein mitreißendes Buch. Zwischen Begeisterung und der Hölle auf Erden Die
Erinnerungen an den Nationalsozialismus und die Kriegserlebnisse lasten den Zeitzeugen auf der
Seele. Bert berichtet von seinen Schuldgefühlen wegen seiner anfänglichen Begeisterung für
Hitler. Niko erzählt dass er immer noch die Schreie im Ohr hat als feindliche Tiefflieger auf
Lazarettzüge schossen. Oder von der Angst vor den sowjetischen Besatzern nach Kriegsende.Es
sind Stimmen von Kindern Enkeln und Urenkeln die ihre familiäre Identität suchen. Manche
litten darunter dass ihre Fragen von Eltern und Großeltern unbeantwortet blieben. Nun sprechen
sie selbst mutig ihr persönliches Erbe der Vergangenheit aus. Auge in Auge mit der
Vergangenheit Und dann wird Sophie von Bechtolsheim mit ihrer eigenen Familiengeschichte
konfrontiert. Sie begegnet der Tochter von Heinrich Berger - einer von vier Männern die
Stauffenbergs Attentat zum Opfer fielen. Welche Gefühle hat die Tochter beim Gedanken an
Stauffenberg der ihr den Vater nahm?Dieses Buch versammelt die Erinnerungen von Kriegskindern
und deren Nachfahren. Es erzählt von der Prägekraft der Geschichte und den Fragen: Aus welchen
Motiven und Umständen heraus handeln wir? Wie viel Freiheit haben wir bei der Bestimmung
unseres Lebens? Und was haben wir aus unserer Vergangenheit gelernt?