Wie kriegt man als Frau die Verrenkung hin Rap zu lieben und sich dabei permanent beleidigen
zu lassen? Antonia Baum ist Schriftstellerin und Eminem gehörte einst zu ihren literarischen
Vorbildern. Aber die Welt ist inzwischen eine andere geworden bestimmte Aspekte der eigenen
popkulturellen Biografie lässt man lieber verschwinden. Was also macht Antonia Baum zwanzig
Jahre nach dem Rapklassiker »Stan« mit dieser misogynen homofeindlichen weißen Eminem-Leiche
in ihrem Keller? Ist das Konzept »Leiche im Keller« eine gute Idee? Und kann es sein dass
Eminem trotz allem ein genialer Rapper war?