Martin Mosebach zeigt sich in diesem Essayband als kontroverser widerständiger aber stets
eleganter Denker. Die Texte aus den Jahren 1995 bis 2012 öffnen ungewohnte Perspektiven auf so
unterschiedliche Themen wie die EU-Verfassung die Diskussion um ein Blasphemie-Gesetz und die
Zukunft der Liturgie. Mosebach streut Sand ins Getriebe einer Gesellschaft die nicht bemerkt
was ihr ohne den Rückgriff auf Gott an Halt und Sinnhaftigkeit verloren geht und fühlt einer
Kirche auf den Zahn die sich durch Säkularisierung und Entmystifizierung selbst aushöhlt.