Überregionale Tempel waren in der Antike nicht nur bedeutende religiöse Zentren sondern auch
wirtschaftliche und politische Faktoren. Das Heiligtum am Garizim der Jerusalemer-Tempel und
das Artemision in Ephesos haben Vieles gemeinsam. Besonders hervorzuheben ist ihre
überregionale Bedeutung aufgrund einer politisch aktiv vorangetriebenen Kultzentralisation die
der jeweiligen Stadt dann erhebliches Ansehen Pilgertum und somit wirtschaftliche Vorteile
verschafft hat. Der Band geht aus der Perspektive unterschiedlicher Fachrichtungen erstmals
Konstellationen der Tempelwirtschaft am Garizim in Jerusalem und in Ephesos nach und stellt
Gemeinsamkeiten und Unterschiede heraus. Neu ist auch das Miteinander von archäologischen
literaturwissenschaftlichen exegetischen und wirtschaftsgeschichtlichen Forschungsbeiträgen.