Im Mittelpunkt dieses Bandes stehen die Apokryphen die zeitkritischen
geschichtsphilosophischen und staatstheoretischen Aufzeichnungen Seumes aus den Jahren 1806
1807 deren Text erstmals vollständig nach der Handschrift geboten wird. Politische Schriften
und Texte des Journalisten und Rezensenten schließen sich an. Die Auswahl der Lyrik zeigt daß
Seume über eine Vielzahl von Tönen verfügte seine unbeugsame stoische Haltung und trockene
Lakonik machen diese Gedichte in seiner Zeit durchaus unverwechselbar. Die Verdeutschungen aus
dem Englischen und Griechischen erweisen Seume als einen überdurchschnittlich gewandten
Übersetzer. Die Kommentierung dieser Texte die nach Möglichkeit an den Handschriften überprüft
wurden erfolgt unter dem Aspekt ihrer bei Seume sehr oft engen Verflechtung mit den
zeitgenössischen politischen und publizistischen Verhältnissen.