Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Sonstiges Note: 1 3 Universität
Osnabrück Sprache: Deutsch Abstract: Die heutige politische allgegenwärtige Diskussion über
die erdrückende kontinuierlich steigende Belastung durch die Beiträge zur Krankenversicherung
nimmt aktuell ungeahnte Ausmaße an. Handlungsbedarf besteht auf Grund der Tatsache dass allein
in den vergangenen dreißig Jahren der durchschnittliche Beitragssatz von anfänglich 8 2 % auf
14 3 % im ersten Quartal des Jahres 2003 gestiegen ist. Für das Jahr 2030 wird sogar ein
Beitrag von ca. 25 % erwartet. Diese verheerende Entwicklung fordert Konsequenzen und so
wurden in den vergangenen zwei Jahren die unterschiedlichsten Vorschläge für allumfassende
Reformen des Gesundheitswesens entwickelt. Diese Arbeit gibt einen Einblick in grundlegende
konzeptionelle Gestaltungen dieser Vorschläge die in der Öffentlichkeit teilweise
Missverständnis und Unmut erzeugen. Abschnitt 2 gibt dabei einen groben Überblick über die
existierenden Ungerechtigkeiten und Ineffizienzen des bestehenden Systems der
Gesundheitsversorgung. In den darauffolgenden Abschnitten 3 und 4 wird zu Beginn das Konzept
der Bürgerversicherung und anschließend die pauschale Kopfprämie erläutert die als Basis für
sinnvolle zukünftige Änderungen dienen sollen. Die Erläuterungen enthalten neben einer
Darstellung der Vorgehensweisen eine Beschreibung der finanziellen Auswirkungen auf den
Staatshaushalt sowie auf die privaten Haushalte und eine kritische Betrachtung und Bewertung.
Abschließend werden die Kernaussagen der Konzepte kurz gewürdigt und einem Vergleich
unterzogen. Eine Entscheidung über die Reformalternativen wird sich in erster Linie im
gesundheitspolitischen Bereich abspielen. Es findet also keine Entscheidung über Umfang und
Qualität des Versicherungsschutzes oder der Notwendigkeit eines sozialen Ausgleichs statt.
Vielmehr ist die Frage nach dem Weg und dem Erfolg bezogen auf Wachstums- und
Beschäftigungsfreundlichkeit zu stellen.