Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Psychologie - Beratung Therapie Note: 1 0
Universität Augsburg Veranstaltung: Konfliktmanagement und Mediation Sprache: Deutsch
Abstract: Gegenstand dieser Arbeit ist die konstruktive Konfliktbearbeitung durch Mediation.
Eine offizielle Definition von Mediation lautet: Mediation ist ein außergerichtliches
interdisziplinäres Verfahren der Konfliktbearbeitung in dem neutrale Dritte die
Konfliktbeteiligten darin unterstützen ihren Streit einvernehmlich zu lösen
(www.infomediation.ch - Schweizer Dachverband Mediation). Zu Beginn wird demgemäß das Thema
Konflikte behandelt. Es werden die Ebenen eines Konflikts dargestellt und geschildert wie
diese den Konflikt und die Konfliktbearbeitung beeinflussen. Anschließend wird aufgezeigt
welche Konfliktformen es gibt und wodurch Konflikte ausgelöst werden können. In einem weiteren
Schritt wird das Konflikteskalationsmodell von Friedrich Glasl vorgestellt. Zum Abschluss des
Kapitels wird beschrieben wie Konflikte in der Mediation gesehen werden und wie diese
Sichtweise zur konstruktiven Lösung von Konflikten beitragen kann.Das folgende Kapitel widmet
sich der Mediation. Es wird das Konzept der Mediation erläutert und die einzelnen Phasen
behandelt. Außerdem werden die Techniken der mediativen Gesprächsführung exemplarisch erläutert
und die möglichen Ergebnisse einer Mediation vorgestellt. Im Weiteren wird Mediation als ein
Prozess des Lernens und der Weiterentwicklung konzipiert und auf die nachhaltige Wirkung von
Mediation hingewiesen.Der dritte Teil der Arbeit befasst sich mit einem speziellen
Anwendungsbereich der Mediation - der Familienmediation. Nachdem beschrieben wurde wo und wie
Familienmediation angewendet werden kann wird besonders auf die Beteiligung von Kindern und
Jugendlichen eingegangen. Hierbei wird die Beteiligung nach den Phasen des
Verhandlungsprozesses unterschieden und im Anschluss werden kurz die Mediationstechniken im
Umgang mit Kindern und Jugendlichen angesprochen.Daraufhin wird der mögliche Ablauf einer
Familienmediation an einem selbst ausgedachten Fallbeispiel demonstriert. Hierbei handelt es
sich um einen frei erfundenen Konfliktfall der so genannten Familie Knatsch. Anhand des
Beispiels werden die Phasen der Mediation durchlaufen und erarbeitet wie eine Lösung für
Familie Knatsch aussehen könnte.Im Anschluss wird erörtert inwieweit Familienmediation eine
sinnvolle Alternative zum Gerichtsverfahren darstellt. Zum Abschluss der Arbeit werden die
Grenzen der Familienmediation aufgezeigt und Ausschlusskriterien für ihren Einsatz formuliert.