Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich BWL - Bank Börse Versicherung Note: 2 0
Universität Hamburg Veranstaltung: Seminar zur Versicherungsbetriebslehre SS 2004 Sprache:
Deutsch Abstract: Nach der Reform ist vor der Reform. (politische Weisheit)In Zusammenhang mit
der unerfreulichen finanziellen Lage der Gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) dürfte jeder
von uns schon einmal seine Erfahrungen gemacht haben. Umso größer ist das Interesse wenn
Lösungen hierzu von Seite der Wissenschaft und Politik gemacht werden. In der Öffentlichkeit
ist bereits die Diskussion darüber entfacht wie die Finanzierungsgrundlagen in der
Krankenversicherung neu gestaltet werden sollen. Besondere Aufmerksamkeit in diesem
Zusammenhang genießen zwei Modelle die im Auftrag der Gesundheitsministerin Ulla Schmidt von
der Kommission für die Nachhaltigkeit in der Finanzierung der Sozialen Sicherungssysteme1 in
einem Schlussbericht 2003 theoretisch begründet und quantifiziert wurden. Das sind das Konzept
der Bürgerversicherung und das Konzept der Gesundheitsprämien mit steuerfinanziertem Ausgleich.
Sie werden in der vorliegenden Arbeit vorgestellt und unter gesamtwirtschaftlichen und
gesundheitspolitischen Aspekten untersucht und bewertet. Im nächsten Abschnitt wird zunächst
auf die Notwendigkeit einer Finanzierungsreform der GKV näher eingegangen. Dabei werden nicht
nur die Ursachen für die derzeitige Lage der Krankenversicherung aufgezeigt sondern auch ihre
wichtigsten Schwachstellen die durch die zwei Konzepte behoben werden sollen. Darauf basierend
werden in den Abschnitten 3. und 4. die Modelle zunächst detailliert beschrieben. Durch eine
ökonomische Analyse ihrer Auswirkungen werden sie in den beiden Abschnitten auf ihre
Tauglichkeit zur Behebung der angesprochenen Problembereiche hin überprüft. In der
Schlussbetrachtung werden die Ergebnisse der Analyse zusammengefasst. 1 Im Folgenden die
Kommission bzw. die Rürüp-Kommission genannt.